Zuletzt aktualisiert am 26. November 2022
Häusliche Gewalt braucht eine Definition. Eine solche Definition sollte eindeutig sein. Sie sollte Aufschluss darüber geben, mit welchem Verhalten jemand häusliche Gewalt verursacht, also den Partner zum Opfer macht.
Die Realität sieht leider ganz anders aus. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass Menschen auch mit Handlungen, mit denen definitiv keine Häusliche Gewalt erzeugt wird, Häusliche Gewalt erzeugen. Diesen Umstand habe ich bereits untersucht.
Es geht also in diesem Artikel darum, die Definition von häuslicher Gewalt noch einmal zu schärfen. Gleichzeitig muss deutlich werden, dass nicht jedes Fehlverhalten häusliche Gewalt erzeugt. Die Definition bei Wikipedia ist irreführend.
Häusliche Gewalt ist
- Jeder körperliche Übergriff, der die körperliche Unversehrtheit des Opfers beeinträchtigt und/oder körperliche Schmerzen verursacht.
- Jede Androhung von Verhalten, die entsprechend Punkt 1 einen körperlichen Übergriff darstellt.
Häusliche Gewalt erzeugt ein Täter also durch eine Handlung. Mit folgenden Handlungen erzeugen Personen damit Häusliche Gewalt (Auszug). Den Partner, die Kinder oder ein anderes Familienmitglied (Haushaltsmitglied):
- schlagen (z.B. Ohrfeige)
- an die Wand schubsen
- boxen
- treten
- anspucken
- mit einer Waffe (Messer, Pistole etc.) verletzen
- würgen
- töten
- damit bedrohen, etwas von den oben erwähnten Handlungen durchzuführen
Häusliche Gewalt ist somit als Handlungsbegriff zu verstehen. Täter entscheiden sich für eine der oben benannten Verhalten. Somit erzeugen Sie gegen ihren Partner oder andere Haushaltsmitglieder Häusliche Gewalt.
Häusliche Gewalt
Motivation
Der Entscheidung von Tätern zu Gewaltverhalten liegt grundsätzlich eine Motivation zugrunde.
Wirkung
Die erzeugte Häusliche Gewalt verursacht bei Opfern viele unangenehme Gefühle wie Ohnmacht und Angst.
Auch andere Verhaltensweisen erzeugen unangenehme Gefühle. Aus Opfersicht ähneln sich damit Häusliche Gewalt und andere Verhaltensweisen.
Häusliche Gewalt Definition – Konkrete Handlung entscheidend
Für die Einstufung von unangenehmem Verhalten ist die Handlung des Täters entscheidend. Die Wirkung auf das Opfer bzw. den Betroffenen ist hierfür also nicht von Bedeutung.
Fazit
Es ist wichtig, Häusliche Gewalt klar von anderen Übergriffen abzugrenzen. Es macht demnach einen Unterschied, ob ein Partner seinen Partner beleidigt oder abwertet oder ihn körperlich verletzt oder mit Gewaltverhalten bedroht.
Mein Name ist Michael Ueberschaer. Ich bin seit 15 Jahren davon überzeugt, dass Kommunikation zwischen Frau und Mann in Partnerschaft und Ehe oft ein Schattendasein führt. In meinem Blog kläre ich über die Gründe auf und weise den Weg, die Kommunikation in Partnerschaft oder Ehe auf einen höheren Level für mehr Verständigung zu bringen. Hier im Blog findest Du neben Artikeln, Artikelserien, Tipps und Tutorials zu Beziehung und Kommunikation auch Artikel zu den Themen Bildung, Erziehung, Gesundheit und Häusliche Gewalt. Abonniere gerne meinen RSS Feed, damit Du keinen Artikel verpasst!