Zuletzt aktualisiert am 3. September 2023
Kinderfotos im Netz sind ein Riesenproblem. Doch viele Kinder sind dem unverantwortlichen Tun ihrer Eltern schutzlos ausgeliefert. Aber was spricht denn dagegen, Fotos der eigenen Kinder auf Facebook oder Instagram zu veröffentlichen? Und kann denn von Veröffentlichung die Rede sein, wenn Eltern Fotos ihrer Kinder in geschlossenen Gruppen posten?
Im Folgenden gehe ich auch auf diese beiden Fragen ein.
Kinderfotos im Netz – Warum nicht?
Ein Artikel bei der Tagesschau weist darauf hin, dass besonders in der Urlaubszeit viele Fotos auf Facebook, Instagram oder WhatApp hochgeladen werden. Da fragt man sich doch, wieso das für den Leser interessant sein sollte. Und man fragt sich vielleicht auch, warum Eltern das nicht machen sollten.
In dem Artikel heißt es:
Nur die wenigsten denken daran, dass ihre privaten Fotos verstärkt im Fokus von pädokriminellen Tätern stehen.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/kinderfotos-netz-100.html
Pädokriminelle Täter bewegen sich bekannterweise im Netz. Und was suchen sie dort auch?
Kinderfotos!!!!
Tatsächlich sollte es inzwischen jedem klar sein. Diese Täter eignen sich Fotos von Kindern an und laden sie im Darknet auf einschlägigen Seiten hoch. So heißt es denn auch im Artikel, laut einer Recherche im Jahr 2021 stamme jedes vierte Foto auf einer illegalen Plattform von Facebook oder Instagram.
Sharenting und Verantwortung
Mit dem sogenannten Sharenting, also dem Teilen in sozialen Netzwerken durch Eltern, entsteht ein Problem mit der Verantwortung, die Eltern haben. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, ausgedruckte Urlaubsfotos an wildfremde Männer (oder Frauen) zu verschicken.
Denn beim Sharenting passiert genau das. Eltern stellen wildfremden Menschen die Fotos ihrer Kinder zur Verfügung. Und das gilt auch, laut Artikel, in geschlossenen Gruppen bei Facebook oder WhatsApp.
Denn Fotos können auch durch Screenshots angeeignet werden, um sie dann woanders hochzuladen.
Sobald Eltern Fotos ihrer Kinder hochladen, egal auf welcher Plattform, handeln sie also mindestens fahrlässig. Ob der Realitäten muss man sich meines Erachtens die Frage stellen, ob es sich um grob fahrlässiges Verhalten handelt.
Sharenting auf Internet-ABC
Die Seite Internet-ABC geht darauf, dass Eltern Fotos ihrer Kinder posten oder teilen. Dort sind auch Tipps zu finden, wie die Risiken minimiert werden können.
Ganz ehrlich!
Das ist mir, gelinde gesagt, viel zu weich gespült. Denn als siebten Punkt heißt es dort:
Das Teilen von Kinderfotos im Netz auf ein Minimum beschränken.
https://www.internet-abc.de/eltern/familie-medien/medien-musik-videos-fotos/sharenting/
Die dringende Aufforderung an Mütter und Väter muss lauten:
Lasst es! Verdammt noch mal, kein Sharenting!
Kinderfotos im Netz – Fazit
Es sollte klar sein. Kinderfotos sollten nicht ins Netz gestellt werden. Lasst euch also etwas anderes einfallen, wenn ihr Urlaubsfotos teilen wollt!
Sinn voll kann sein, über die eigene Motivation, Fotos der eigenen Kinder im Netz zu veröffentlichen, nachzudenken. Vielleicht fällt es Dir dann leichter, es einfach sein zu lassen.
Schreibt mir gerne einen Kommentar!
Mein Name ist Michael Ueberschaer. Ich bin seit 15 Jahren davon überzeugt, dass Kommunikation zwischen Frau und Mann in Partnerschaft und Ehe oft ein Schattendasein führt. In meinem Blog kläre ich über die Gründe auf und weise den Weg, die Kommunikation in Partnerschaft oder Ehe auf einen höheren Level für mehr Verständigung zu bringen. Hier im Blog findest Du neben Artikeln, Artikelserien, Tipps und Tutorials zu Beziehung und Kommunikation auch Artikel zu den Themen Bildung, Erziehung, Gesundheit und Häusliche Gewalt. Abonniere gerne meinen RSS Feed, damit Du keinen Artikel verpasst!