Über Aufklärung tut Not

Natürlich, wird jeder sagen, ist es wichtig, Aufklärung zu erhalten und aufgeklärt zu sein. Doch ist das heute gar nicht mehr so einfach.

Denn heute kann jeder seinen Senf ohne große Schwierigkeiten irgendwo loswerden. Soziale Netzwerke sind unter anderem ein Einfalltor für Halbwahrheiten und nicht verifizierte Behauptungen.

Nun ist nicht jedes Halbwissen automatisch problematisch. Wie die Auswirkungen sind, hängt vom entsprechenden Thema ab.

Beziehung und Kommunikation, Bildung, Erziehung, Gesundheit und Häusliche Gewalt

httpv://youtu.be/BjAKRKj_EFA

Ich bin grundsätzlich an den Themen Beziehung und Kommunikation, Bildung, Erziehung, Gesundheit sowie Häusliche Gewalt interessiert. Der Grund hierfür ist, dass alle Themen miteinander eine Verbindung haben. Dabei sind die Themen Beziehung und Kommunikation die Haupthemen während die Themen Bildung, Erziehung, Gesundheit und Häusliche Gewalt an die Hauptthemen gebunden sind.

Die eigene Lebensgestaltung ist eine große Herausforderung und wir können an vielen sogenannten Meilensteinen wachsen auch wenn wir einmal scheitern.

Grundlegend ist, dass wir in Beziehung zu uns selbst treten können und damit in der Lage sind, Beziehungen zu unseren Mitmenschen herzustellen. Für die Beziehungsgestaltung ist eine klare Kommunikation ebenfalls grundlegend.

In der Bildung und der Erziehung ist die Beziehungsgestaltung zu Deinen Kindern bzw. Deinen Schülern elementar wichtig. Häusliche Gewalt ist die extremste Form der Beziehungsverweigerung. Unsere Gesundheit hängt wesentlich auch davon ab, wie wir mit uns selbst im Kontakt sind.

Erfahrung als Mann

Aufklärung in der Weiterbildung zum Gewaltberater

Während meiner Tätigkeit in der stationären Jugendhilfe begegnete ich dem Ansatz der Gewaltberatung und Gewaltpädagogik. Damals war ich noch recht grün hinter den Ohren und voller Tatendrang. Schnell wurde ich mit den Rahmenbedingungen der Jugendhilfe konfrontiert. Der Helferansatz in der Sozialpädagogik war damals weit verbreitet und ist es heute noch.

Mein Leben verändern

Die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Gewaltberater und Gewaltpädagogen zu absolvieren, schien mir wohl auch auf diesem Hintergrund verlockend. In einem Gespräch mit einem zertifizierten Gewaltberater wurde mir eröffnet, dass diese Weiterbildung mein Leben verändern würde.

Also bewarb ich mich auf einen Platz. Im ‘Bewerbungsgespräch’ ergab sich, dass ich die nötigen Voraussetzungen mitbringe. Also startete ich 2004 mit der 2 1/2 Jahre dauernden Weiterbildung beim Institut Lempert. 2007 schloss ich diese mit meinem Zertifikat als Gewaltberater und Gewaltpädagoge ab.

Und ich kann sagen, dass diese Ausbildung tatsächlich mein Leben verändert hat. Ich erhielt viel Aufklärung darüber, was Männer veranstalten, um Gefühle zu beseitigen.

Bereits während der Ausbildung merkte ich, dass der Helferansatz für mich nicht mehr passte. Auch rückte die Jungenarbeit für mich zunehmend in den Fokus. Diese spielte in der Einrichtung keine Rolle. Jungenarbeit war damals und ist auch heute ein vernachlässigter Bereich in allen Bereichen der Bildung.

Glücklicher Weise konnte ich bereits Ende 2005 meine Tätigkeit als Bezugsbetreuer beenden. Relativ schnell fand ich meinen Weg in die Beratung von Tätern. Nach einer längeren Hospitation konnte ich bald eigenständig Täter dahingehend beraten, ihr Gewaltverhalten zu beenden. Dazu nutzte ich im Laufe der Zeit unterschiedliche Räumlichkeiten mit geringen laufenden Kosten.

Beratung von Tätern – 2 Erkenntnisse

Von 2014 bis 2016 führte ich Beratung von Männern in meinen eigenen Beratungsräumen durch. 2016 kündigte ich meine Beratungsräume und stellte mein Angebot der Beratung von Tätern ein.

Was war passiert? Ich musste zweierlei feststellen:

  1. Wenn Täter freiwillig in die Beratung kamen, konnten sie ihr Gewaltverhalten beenden
  2. Nur wenige Täter nutzten mein Angebot

Meinen Lebensunterhalt konnte ich mit dieser Tätigkeit nicht erwirtschaften. Das war für mich recht deprimierend. Noch viel deprimierender war für mich allerdings, dass die Möglichkeit, Gewaltverhalten zu beenden, so wenig Männer nutzen.

Heute weiß ich, dass die gesellschaftlichen Bedingungen dafür derzeit nicht gegeben sind.

Mein Leben als Mann hat die Weiterbildung zum Gewaltberater und Gewaltpädagogen nachhaltig verändert, weil ich mit mir als Mann endlich in Kontakt kam.

Ich würde mir wünschen, dass dies vielen anderen Männern auch gelänge, doch bis dahin ist noch ein weiter Weg.

Auch aufgrund dieser Erkenntnis habe ich diesen Blog aufgesetzt und schreibe erst einmal diverse Artikel zu den Themen dieses Blogs.

Aufklärung tut Not

Beziehung

Hinsichtlich meiner Fähigkeit Beziehungen zu gestalten habe ich durch die oben benannte Weiterbildung sehr viel gelernt. Wesentlich war und ist meine verbesserte Selbstwahrnehmung.

Da mein Leben ohne meine Beziehung und Ehe vorher oft recht einsam verlief, ist mir das Thema Beziehung in Partnerschaft und Ehe ein tiefes Anliegen.

Doch auch Beziehungen zu Eltern, Freunden oder innerhalb unserer beruflichen Tätigkeit werden auf meinem Blog ihren Platz haben.

Wie oben breits gesagt, brauchst Du für Deine Beziehungsgestaltung zunächst eine Beziehung zu Dir selbst.

In meinem Blog biete ich deshalb Aufklärung, die Dir mehr Kontakt zu Dir selbst ermöglichen soll. Darüber hinaus bekommst Du Hinweise, wie Du Deine Beziehungen entspannter gestalten kannst.

Kommunikation

Kommunikation ist das Handwerkszeug eines Gewaltberaters sowie eines Paarberaters. Schön und gut. In meiner Weiterbildung habe ich viel über Kommunikation gelernt.

Doch die Bedeutung für Partnerschaft und Ehe wird meines Erachtens immer noch nicht hinreichend gesehen.

Für Deine Beziehungsgestaltung musst Du kommunizieren. Dabei ist es wichtig, dass Du Dich klar ausdrücken kannst.

Deshalb erhälst Du auf meinem Blog Aufklärung sowie Tipps für eine bessere Kommunikation und für Dich entspanntere Beziehungen.

Bildung

Ich selbst bin selbstverständlich auch zur Schule gegangen. Nach 4 Jahren Grundschule folgten für mich 9 Jahre auf einem Gymnasium in der Bremer Innenstadt.

Ich hatte das große Glück, in der Grundschule von einem männlichen Klassenlehrer begleitet zu werden. Heute bin ich sicher, dass mich diese Erfahrung mit geprägt hat.

Obwohl ich Schule aufgrund bestimmter Fächer wie Deutsch, Erdkunde und Geschichte sowie Musik nicht als ausnahmslos erquickend erlebte, war die Schulzeit doch eine Zeit der Sicherheit und der Bildung.

Heute ist Schule ganz anders gelagert und ich bin froh, dass ich heute nicht zur Schule gehen muss, unter anderem wegen der Entwicklung Richtung Ganztagsschule.

Auch in der Schule kommt es darauf an, dass die Beziehungen untereinander entspannt sind. Das gilt für die Beziehungen zwischen Schülern und Lehrern, zwischen Eltern und Schülern und für die Beziehungen zwischen Eltern und Lehrern.

Da es heute in den benannten Beziehungen viel knirscht, liefere ich Dir Aufklärung im Bereich Bildung.

Erziehung

Wir alle werden oder wurden mehr oder weniger erzogen. Während es Zeiten gab, in denen es klar war, dass zur Erziehung auch die Wahrung der Kindheit als Schonraum für eine entspannte Entwicklung zum Erwachsenen gehörte, ist Erziehung heute gefährdet.

Obwohl meine Eltern natürlicher Weise nicht alles richtig gemacht haben, ist ihnes eines sehr gut gelungen. Sie haben mich Kind sein lassen, mich weder zu sehr noch gar nicht gefördert. Vor allem haben sie hinsichtlich meiner Schulbildung keinen Druck erzeugt.

Eltern werden heute allerdings dazu animiert oder mindestens verleitet, Druck auf ihre Kinder auszuüben.

Während Eltern, die nicht erziehen wollen, Gefahr laufen, die Beziehungsgsgestaltung zu ihren Kindern zu vernachlässigen, ist die Beziehungsgestaltung zu Deinem Sohn oder Deiner Tochter von großer Bedeutung.

Meine Artikel zum Thema Erziehung bieten Dir Aufklärung, Unterstützung und Tipps für eine anwendbare Beziehungsgestaltung.

Gesundheit

Gesundheit ist eine Säule unserer Identität. Wir können selbst viel für aber auch gegen unsere Gesundheit tun.

Damit Du Deine Gesundheit nicht beeinträchtigst, erhälst Du hier Hinweise und Aufklärung darüber, wie Du mit Dir selbst in Beziehung bzw. im Kontakt bleibst.

Häusliche Gewalt

Männliche Täter erzeugen immer noch jeden Tag Häusliche Gewalt. Da Täter wenig Veranlassung und kaum Vorbilder haben, übernehmen sie nur selten ihre Verantwortung.

Täter verweigern nicht nur Beziehung und Kontakt, sondern beeinträchtigen die Gesundheit ihrer Opfer nachhaltig.

Aufklärung tut also Not!

Michael Ueberschaer

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